Warum Rotwein zum Winter passt
Warum eigentlich Rotwein? Das Bild vom Winter besticht durch klirrend kalte Temperaturen und weitläufige, weiße Winterlandschaften, darin tief verschneite Tannen und natürlich Reben. Ganz klar: kulinarisch hat jetzt Farbe Saison! Die Tristess des Winters trifft im Rotwein auf Farbe, Duft, Aroma und Konsistenz und fokussiert bewussten Genuss. Seine reiche Rot-Tonpalette bietet Rubin, Lila, Purpur, farbliche Wärme, etwas vertraut Heimeliges wonach man sich sehnt. Wintertage scheinen weniger vollgepackt zu sein, Stimmungen bekommen mehr Gewicht zugesprochen, Genuss kann tiefer dringen und Wein bewusster wahrgenommen werden. Beste Voraussetzungen für die Beachtung der Vielschichtigkeit und Komplexität eines reifen, elegant bis ausdrucksstarken Rotweins. Ihm kommt die Rolle des Trösters im Winter zu. Getragen von Farbpigmenten und Gerbstoffen, ausgestattet mit roten, blauen und schwarzen Fruchtaromen, Holz, Gewürz und oftmals auch Karamell oder Bitterschokolade, offeriert er Charakter, Kraft und Struktur aber auch Eleganz, denkt man an den Spätburgunder. Hat er den nötigen Schliff, kann er eindringlich und beglückend anmuten, voller Charme und Sinnlichkeit. Daher hat Verzückung in Rot solange Saison, bis sie vom Komplementär, dem zarten Frühlingsgrün abgelöst wird. Derweil ist es einfach vorzüglich bei jüngeren wie älteren Rotweine zuzugreifen und mal das Kraftvoll-Opulente, mal das Anmutend-Zarte zu genießen. HIER finden Sie unser Rotweinsortiment.
Jede Rebsorte hat ihren ganz eigenen Charakter. Mit diesem Wissen, findet Sie schneller ihren Lieblingswein.
REBSORTENWISSEN:
Seit 2003 bereichert die noch junge Rotweinsorte Cabernet Dorsa die Palette deutscher Rotweine. 1971 in Weinsberg im Württembergischen von den Herren Schleip und Hill vorgestellt, handelt es sich um eine Kreuzung aus Blaufränkisch mal Dornfelder. Das Ergebnis ist ein farbintensiver, fruchtiger und körperreicher Rotwein, dessen späte Reife viel Potential für den Weinausbau mitbringt und für die Vinifikation im Edelstahl wie auch im Barrique hervorragend geeignet ist.
Ursprünglich in Südwestfrankreich beheimatet und aus einer natürlichen Kreuzung der Sorten Cabernet Franc und Sauvignon Blanc hervor gegangen, ist die Cabernet Sauvignon Rebe mittlerweile in allen Weinanbaugebieten der Erde verortet. Die Rotweinrebe zählt zu den Profiliertesten, ihre sehr farbintensiven Weine zu den Charaktervollsten der Welt.
Was wäre die Pfalz ohne Dornfelder? Er ist der Superstar der heimischen Rotweine und der Aufsteiger unter den Neuzüchtungen schlechthin. August Herold züchtete ihn 1955 in Weinsberg durch Kreuzung der Sorten Helfensteiner und Heroldrebe.
Wussten Sie, dass der Spätburgunder, international auch unter der Bezeichnung Pinot Noir bekannt, zu den frühesten aus Wildreben ausgelesenen Sorten zählt? Im Jahr 884 soll Kaiser Karl III. ihn bereits an den Bodensee gebracht haben. Im 16. Jahrhundert stand er dann vermutlich auch in der Pfalz. Die Pinot Rebe ist eine Sorte mit deutlicher Neigung zur Wildmutation. So geht man heute davon aus, dass der Weißburgunder eine natürliche Mutation der Grauburgunder Rebe ist, wohingegen diese wiederum aus einer zufälligen Mutation des Spätburgunders hervor gegangen ist.
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