Wo Weingut Doppler-Hertel drauf steht, ist Mario Hermes drin

in dh.WeinBlog

Der Keller ist das Reich des Götterbotens

Seit 2000 zeigt sich Mario Hermes für den Weinausbau im Weingut Doppler-Hertel verantwortlich. Die Weine tragen seither seine Handschrift. Und mit Handschrift ist eine bestimmte Stilistik gemeint, die zwar durch Lage und Jahrgang beeinflusst ist, sich aber vor allem auch durch persönliche Vorlieben und verschiedene Prägungen oder Erfahrungen im Laufe eines Winzerlebens eingeschliffen haben. Prof. Ulrich Fischer vom Weincampus Neustadt hat das einmal trefflich auf den Punkt gebracht: „Mario Hermes macht pfälzer Rieslinge, moselanischer Prägung.“

Zu den Hintergründen: Als gebürtiger Moselaner und jüngster Spross einer Winzerfamilie knüpft er im elterlichen Weingut die ersten Kontakte zum Riesling und dem von Devonschiefer geprägten Terror des Moseltals. Danach folgen Wanderjahre, die ihn über die bodenkundlich facettenreichen Parzellen der Nahe und den Riesling bestockten Rheingau führen, um schließlich in den klimatisch begünstigten Hügellagen der Südpfalz sesshaft zu werden. Hier herrschen zum Teil tiefgründige und fruchtbare Lößlehm Böden vor, die das Potential zu üppiger Frucht erschließen und so dem filigran-mineralischen, auf Stein kultivierten Riesling die Stirn bieten. Abgeleitet vom Riesling besteht das Bild seiner Erzeugnisse heute - und dabei jedes auf seine Art -  in einer kraftvoll harmonischen Komposition aus beiden Vorzügen, dem der üppig komplexen und facettenreichen Frucht sowie dem der mineralischen filigranen Brillanz.

Neben dem Riesling gilt Mario Hermes Leidenschaft dem Weißburgunder und bei den roten Sorten erschleichen sich Spätburgunder und Cabernet Sauvignon zunehmend seine Aufmerksamkeit.

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